Andreas Okopenko konnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges nur mit Mühe das Gymnasium in 1130 Wien, Fichtnergasse, abschließen und begann danach ein Studium der Chemie. Seit seiner frühesten Jugend begeisterte er sich für Mathematik und Naturwissenschaften.
Nach sieben Semestern musste er sein Studium aus Geldmangel abbrechen und begann, in einem Papier- und Zellstoffkonzern zu arbeiten.
In seinem Werk spielen neben natur- und gesellschaftswissenschaftliche Beobachtungen auch allgemeine Fragestellungen des Verhältnisses vom Mensch und Technik und des Zusammenhangs von subjektiv-erfahrener und objektiv-beobachteter Welt eine wichtige Rolle.
So begibt sich in seinem bekanntesten Werk „Lexikon-Roman“ ein Chemiekaufmann auf eine „sentimentale Reise zum Exporteurtreffen in Druden“, und er lässt diesen beobachten:
Wir wollen nicht vergessen, daß während all des Folgenden der Chemiekaufmann J. den Blick aufs Wasser und dessen Ufer behielt und die Welt der ungebrochenen Erscheinungen in das Übrige mit einströmte. Und das nachzuahmen, schlagen wir an einigen Stellen des folgenden Ablaufberichtes, ihn unterbrechend, Beispiele etwa ja einer → Au, → Auflockerung, eines → Hügels, → Wasserereignisses nach.
(Lexikon-Roman, S. 215, Hervorh. Okopenko)