Der folgende Text ist eine Einführung in das Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Andreas Okopenko (1930–2010) für Leserinnen und Leser ohne Vorkenntnisse. Obwohl er nicht nur von zahlreichen Kolleginnen und Kollegen als einer der wichtigsten und innovativsten Vertreter der Nachkriegsliteratur gehandelt wurde und in seinen Texten spätere Entwicklungen der digitalen und Netzkultur vorwegnahm, ist er doch heute nahezu unbekannt. In Österreich gehört er nicht zum Kanon der Schulliteratur, was vielleicht noch zu verschmerzen wäre, in Deutschland wird er fallweise nur in den Kreisen, die sich mit digitaler und der Netzkultur beschäftigen, genannt. Wie neuere Publikationen zeigen, leider auch nicht immer und zumeist selbst dann nicht, wenn er in den Kontext der diskutierten Fragen passen würde. Im englischsprachigen Raum ist Andreas Okopenko mangels Übersetzungen de facto nicht präsent.
Viele der Bücher von Andreas Okopenko sind im Handel entweder überhaupt nicht mehr oder nur antiquarisch erhältlich. Seine Hörspiele werden seit langem nicht mehr ausgestrahlt. Deshalb finden sich bei den Einträgen auch immer wieder etwas ausführlichere kursivierte Zitate mit den entsprechenden Quellenangaben. Mögen diese als Anregung zu einer weiteren Lektüre und einer vertiefenden Beschäftigung mit Person und Werk dienen.1
- Ich bedanke mich bei Helga Schicktanz für die Überlassung aller in ihrem Besitz befindlichen, von Andreas Okopenko ihr und ihrem Mann Peter Stöger zugeeigneten Bücher. (Wolf Peterson)
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